Neuigkeiten

Laser- und Präge-Experimente mit Leder

Für meine DnD-Gruppe wollte ich vor einiger Zeit Leder-Abzeichen mit unserem Gruppen-Logo herstellen. Im gleichen Zeitraum hat ein weiteres Mitglied für einen Verein Armschoner aus Leder mit deren Logo versehen.

Prägen in der Transferpresse

Für mein Projekt wollte ich das Leder prägen. Da ich allerdings von Metallbearbeitung keine Ahnung habe (und auch nicht die $$$) lag die Verwendung des 3d-Druckers zur Herstellung der Stempel nahe. Da allerdings bei hohen Temperaturen geprägt wird – und auch um die nötige Qualität zu erzielen – wurden die Stencils auf dem Resin-Drucker gedruckt. Das Logo selbst wurde mit Fusion 360 basierend auf frei verfügbaren SVGs und Schriften entworfen. (natürlich habe ich vergessen, ein Bild des ausgedruckten Stempels zu machen 🤦‍♂️)

Stempel und Leder wurden in der Transferpresse bei 100°C für jeweils 15-20 Sekunden gepresst. Sehr wichtig: eine Trennschicht (z.b. Backpapier) zwischen Presse und Leder, sonst kann das Leder kleben bleiben – ask me how I know.

Probiert wurden verschiedene Leder-Arten (Dicke-Rauheit) und auch Kunstleder.

Erkenntnisse

  • je rauer/unruhiger die Oberfläche, desto weniger geeignet ist das Leder für den Druck, bzw. muss das Motiv selbst dann sehr grob sein.
  • Ein Befeuchten der Oberfläche kann für ein sattes Motiv helfen, aber birgt die Gefahr von Flecken und das Leder wird deutlich härter
  • Kunstleder (jedenfalls wie ich es hatte) nimmt das Motiv sehr gut an, da die Oberfläche sehr uniform und Glatt ist.

Laser-Gravur

Das farbige Original-Logo im PNG-Format wurde mittels Inkscape vektorisiert und nachbearbeitet. Mit dieser Methode erhält man eine hochqualitative Vektorgrafik der Outlines ohne Füllflächen, die man in weiterer Folge dem Lasercutter zuführen kann.

In diesem Fall wurde das adaptierte Logo schlussendlich über den Etching-Modus eingebrannt, allerdings wäre der Output auch geeignet, um die Linien im Cutting-Modus ausschneiden zu lassen – oder natürlich um beide Modi zu kombinieren.

Das Ergebnis lässt sich jedenfalls sehen.

Mini-Projekt: Schachteln aus dem Lasercutter

Da wir uns langsam dem “Projekt Zigarettenautomat” annehmen (Elektronik-Komponenten auf Knopfdruck), hat sich schon länger die Frage nach kleinen Schächtelchen gestellt, um den Automaten bestücken zu können. Nach längerer fruchtloser Suche auf den großen Plattformen und ein paar Versuchen mit 3D-Druck, kam dann das Heureka: “Moment, wir haben ja einen Lasercutter!”.

Über die wunderbare Site templatemaker.nl kann man sich genau das passende Template generieren. In unserem Fall eine 90x55x25mm “Kartenbox”, was ungefähr der Größe einer regulären Zigarettenschachtel entspricht und nach ersten Tests genug Platz für Bauteile bietet.

Nach ein wenig Bearbeitung in Inkscape – die Falzlinien mussten in einzelne Striche umgewandelt werden – waren die Templates dann fertig. Natürlich gehen sie sich “gerade so” nicht auf einem A4-Blatt aus, was aber nicht so schlimm ist (eine Lasche ist ein wenig kürzer als die Andere). Die Schachteln funktionieren trotzdem wunderbar.

Das Einrichten der Seiten war wegen eine Herausforderung, da der Laser für beide Cutouts auf einmal zu wenig Fläche hat, aber gelang schlussendlich sehr genau (unter 1mm Verschnitt).

Nachdem alle Schachteln ausgeschnitten waren, ging es ans Falzen und Kleben. Zum Glück lässt sich eine Transferpresse wunderbar zweckentfremden, um die Klebestellen zu pressen, so dass die Produktion ruck-zuck voran ging. Das Schneiden und Kleben von rund 20 Schachteln hat ungefähr 2 Stunden in Anspruch genommen. Davon ist aber sicher eine halbe Stunde auf die Kalibrierung der Position im Laser entfallen, und die Schneide- und Klebeschritte waren nicht parallelisiert.

Aktuelle COVID-Maßnahmen

Aufgrund der derzeitigen Corona-Maßnahmen müssen wir leider wieder schließen. Der Space bleibt bis einschließlich 12.12. geschlossen. Falls sich etwas ändert, werden wir euch informieren. Die nächsten Dienstagabende werden wir wieder auf Discord bestreiten.

Unsere erste CNC Fräse …

Nach 4,5 Jahren Vereinsleben konnten wir uns endlich einen lang ersehnten Traum erfüllen: den Kauf einer CNC Fräse!

Diesen Dienstag wurde die CNC Fräse von uns in Betrieb genommen und die ersten Versuche gestartet. Wir sind begeistert! Natürlich benötigen wir aber noch ein bisschen Zeit bevor wir die ersten richtigen Einschulungen geben können.

Das war die Eröffnungsfeier

Unter Einhaltung strengster Corona-Auflagen haben wir den mittlerweile dritten (und hoffentlich finalen) Standort des Hackerspace Segmentation Vault eingeweiht.

Am 4. September 2021 konnten ab 16:00 Uhr die neuen Räumlichkeiten besichtigt werden. Für beste Verpflegung war mit selbstgemachtem Chili con Carne und veganer Kürbissuppe gesorgt. Zu späterer Stunde kredenzten unsere Barkeeper-Meister Xoh & /)/) Tschunk und andere Cocktails. Heuer erstmals mit am Start: Tschunk-Slushie!

Danke fürs Slushie-Maschine borgen, Gigi!

Danke an alle Helfer:innen, die seit Mitte Mai an der Space-Neugestaltung und der Eröffnungsfeier mitgewirkt haben und natürlich auch an alle feierlustigen Besucher, die den gestrigen Abend zu einem vollen Erfolg gemacht haben.

Der Segmentation Vault hat ab sofort Dienstags wieder für alle geöffnet. Kommt also gerne vorbei – solange es coronatechnisch geht 😉

</Kremser Gasse>

Lange ist es noch nicht her, dass wir die Räumlichkeiten des ehemaligen Kaffee Melange in der Kremser Gasse 11 bezogen haben. Von Anfang an als Übergangslösung geplant, war allen bewusst: Der Tag des Abschieds wird kommen. Und nun ist er da, denn heute haben wir die Location wieder an die Vermieter übergeben. Schluchz!

Natürlich sind wir nicht allzu traurig, denn während wir den “Barcharacter” der Kremser Gasse sicher noch eine Zeit lang schmerzlich vermissen werden, steht unsere neue Location schon in den Startlöchern… und die spielt alle Stückerl! 😉

Wir freuen uns schon wenn wir euch alle in unserem neuen, shiny Segvault V3 begrüßen dürfen. Termin für die Eröffnungsparty folgt. 🎉

Umzugs-Update

Viel ist geschehen die letzten Wochen, viel ist noch zu tun.

Küche

Am wohl längsten fertig ist die Küchenecke. Es gibt Geschirrspüler, Backrohr, Mikrowelle, und eine mobile Kochplatte. Unsere zwei Kühlschränke sind auch bereits im Betrieb.

Elektrik und Netzwerk

In fast allen Räumen wurden neue Brüstungskanäle mit Strom- und Netzwerkdosen installiert. So eine Anlage will natürlich auch fachgerecht abgesichert sein, weswegen wir einen neuen Sicherungskasten eingebaut haben. Die Anlage muss nur noch abgenommen werden bevor sie in Betrieb gehen kann.

Ebenso wurde die Location großzügig mit Netzwerkkonnektivität ausgerüstet. Server und Router finden in einem neuen Netzwerkschrank Platz, in dem derzeit auch noch ein bisschen Chaos herrscht.

Einrichtung

Mittlerweile ist auch schon einiges an Einrichtung in die LSS-8 gewandert. Die großen Metallregale sind aufgebaut, und ebenso eine Erweiterung des Werkstattregals für die Member-Boxen. Die Couch ist ohnehin schon lange hier. Im hintersten Raum residiert der Vorstandskasten und neue Hängeregale, zum Beispiel für Projektfächer (für die Arbeitsplätze darunter).

Die zwei Aufklapp-Bartische sind montiert, und ebenso Beamer, Leinwand und Soundbar (noch etwas temporär). In jedem Raum gibt es eine Sonos-Box zur Beschallung.

Nächste Schritte

Auch wenn schon viel geschehen ist, ist noch einiges zu tun. Vieles steht noch in der alten Location (Kästen, Tische, Equipment, random Zeugs), und zumindest ein teilweiser Rückbau dort ist auch noch zu erledigen.

Der Juli wird also definitiv eine arbeitsame Zeit, damit wir unsere Deadlines halten können.